Eine Abwandlung des Pfälzer Saumagens, hier mal der Achimer Farkenbüdel.

Farken sind Ferkel und ein Büdel ist ein Beutel ...

Der funktioniert auch ohne Magen oder Darm, gegart in einer Puddingform.

Zu gleichen Teilen frische Bratwurst, Schweinefilet und mehlige Kartoffeln nehmen.

Das Filet und die Kartoffeln in 8mm Würfel schneiden, die Bratwurst auspulen, mit Salz, Pfeffer, Rosmarin, Thymian, Majoran, Nelkenpulver, Kümmel, Koriander, Kardamom, Knoblauch, Zwiebeln und Semmelbrösel oder geröstete Weißbrotwürfel zu einer gleichmäßigen Masse verkneten.

Omas alte Puddingform vom Dachboden holen und zu 2/3 füllen.

Verschließen und im Wasserbad für ungefähr 3 Stunden garen. Das Wasser darf nicht kochen !!

Das Sauerkraut braucht nur eine 1/4 Stunde. Zwiebeln im Topf mit Butter glasig dünsten.

Das Sauerkraut in 10mm Streifen schneiden. Dazu das Kraut einfach auf ein Schneidebrett geben und im Abstand von 10mm kreuzweise durchschneiden. So läßt es sich später leichter essen.

Getrocknete Tomaten würfeln und zu dem Kraut geben.

Wenig salzen und pfeffern. Einen viertel Liter Sahne angießen.

Bei geschlossenem Deckel für 10 Minuten garziehen lassen.

Die Tomaten mildern die Säure des Krautes, eventuell mit etwas Zucker nachhelfen.

Den Farkenbüdel aus der Puddingform stürzen und mit dem Sauerkraut auf heißen Tellern servieren.

Bis auf die Sahne ein nicht extrem kalorienreiches Essen.

Die deftige Variante:

In der Pfanne mit Speck den Farkenbüdel vor dem Servieren noch mal anbraten und aufknuspern.

Oder mit Schinken umwickelt in einer Auflaufform gebacken ...